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Comenius Regio: Kitzinger Lehrer in Landeck (MAIN-POST vom 21.12.2012)

Inklusion: Blick über Grenze hinaus

Lehrer aus Landkreis zu Besuch in Tirol

LANDKREIS KITZINGEN (mey) Der gemeinsame Unterricht von behinderten und nicht behinderten Kindern stand Anfang Dezember im Mittelpunkt einer Hospitation von Lehrkräften aus dem Landkreis Kitzingen in Schulen im Bezirk Landeck (Österreich).

Der Besuch in Tirol war die Folge einer so genannten Comenius-Regio-Partnerschaft, zu der sich sich Vertreter von Schulaufsicht, Lehrkräfte und wissenschaftliche Mitarbeiter aus dem Bezirk Landeck und dem Landkreis Kitzingen zusammengefunden hatten.

Fünf Lehrkräfte und eine Schulleitung aus dem Kreis Kitzingen besuchten dabei laut Presseschreiben diverse Schulen – von der einklassigen Dorfschule über die mehrzügige so genannte „Neue Mittelschule“ bis zum Sonderpädagogischen Zentrum.

Im Mittelpunkt des Interesses stand die Frage, wie es gelingen kann, Schülern mit und ohne Behinderung gemeinsames Lernen und Leben zu ermöglichen.

Bei einem Treffen mit der Gruppe der Beratungslehrer für den Bezirk Landeck und bei einem abschließenden Reflexionsgespräch mit der Bezirksschulinspektorin Ingrid Handle und der Schulamtsleiterin Barbara Lechleitner wurden eine Reihe organisatorischer Fragen erörtert und Aufgaben für die gemeinsame Weiterarbeit formuliert. Einigkeit bestand darin, dass der Weg zur Inklusion weiter beschritten werden muss, dass es jedoch viele verschiedene Wege dorthin gibt.

Einig war man sich laut Pressemitteilung auch in der Erkenntnis, dass Inklusion in erster Linie eine Frage der inneren Haltung ist. Auch dafür konnten in Landeck viele positive Beispiele gefunden werden. Im März 2013 findet ein Gegenbesuch der Lehrkräfte aus Landeck in den Kitzinger Partnerschulen statt. Das Projekt wird mit Unterstützung der Europäischen Kommission finanziert.

MAIN-POST, 21.12.2012